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Welche Gelatine ist in MAOAM? – Aufklärung

3 Minuten Lesezeit
Welche Gelatine ist in MAOAM

„Was wollt ihr denn?!“ – „MAOAM, MAOAM, MAOAM!“ Dieser Werbe-Slogan über das bunte Kaubonbon dürfte wohl den meisten hierzulande bekannt sein. Doch wissen Sie welche Gelatine in MAOAM steckt? Erfahren Sie mehr dazu in diesem Artikel.

Das Wichtigste zusammengefasst 

  • Gelatine in MAOAM: Die Gelatine in MAOAM stammt zu 67% aus Schweineschwarte und zu 33% aus Rindergelatine, was das Produkt ungeeignet für Vegetarier, Veganer und Anhänger mancher Religionen macht.
  • Gelatine allgemein: Gelatine, gewonnen aus dem Bindegewebe von Tieren, dient als Festigungs- und Verdickungsmittel in vielen Lebensmitteln.
  • Alternativen zu tierischer Gelatine: Für diejenigen, die auf tierische Gelatine verzichten möchten, gibt es pflanzliche Alternativen wie Agar-Agar, Pektin, Johannisbrotkernmehl und Guarkernmehl.
  • MAOAM als Klassiker: MAOAM, ein Produkt von Haribo, ist bekannt für seine fruchtigen Kaubonbons in verschiedenen Geschmacksrichtungen wie Himbeere, Erdbeere, Zitrone, Orange, und Cola.
  • Inhaltsstoffe: Zu den Hauptzutaten gehören Zucker, Glukosesirup, Palmfett und Gelatine, ergänzt durch natürliche Frucht- und Pflanzenkonzentrate für den Geschmack.
  • Zusatzstoffe: Neben den Hauptzutaten werden Sorbitsirup, Citronensäure, Karamellsirup, Süßholzextrakt, brauner Zuckersirup, Invertzuckersirup, und Talkum (als Trennmittel) verwendet. Überzugsmittel ist weißer und gelber Bienenwachs.
  • Kaloriengehalt: MAOAM ist recht kalorien- und kohlenhydratreich mit 394 Kilokalorien und 60 Gramm Zucker pro 100 Gramm.

Schokolade, Fruchtgummis oder Kekse: Süßigkeiten stehen bei den meisten Menschen in Deutschland hoch im Kurs. Bis zu 30 Kilogramm davon verzehren wir jährlich, Tendenz steigend.
Haribo’s MAOAM ist ein Klassiker unter den Süßigkeiten. Das fruchtige Kaubonbon kommt im knallig-bunten Gewand und in Geschmacksrichtungen Himbeere, Erdbeere, Zitrone, Orange und Cola daher. Kein Wunder, dass es die Augen der Kinder zum Leuchten bringt. Aber auch Erwachsene greifen immer wieder zu dieser Süßigkeit, weil sie schöne Kindheitserinnerungen damit verbinden.

Das sind die Inhaltsstoffe von MAOAM

Sehr oft greifen wir ohne große Hintergedanken in das Süßigkeitenregal im Supermarkt. Auf der anderen Seite wollen wir bewusster und gesünder leben und genau wissen, was in den Produkten unserer Wahl steckt. Vor allem bei Süßigkeiten lohnt ein Blick auf die Zutatenliste, um unerwünschten Zusatzstoffen, wie Farb- und Konservierungsstoffen auf die Spur zu kommen.

Die Hauptzutaten von MAOAM sind Zucker, Glukosesirup, Palmfett und Gelatine. Als Aromastoffe werden Frucht- und Pflanzenkonzentrate aus natürlichen Quellen – wie beispielsweise Apfel, Karotte und Zitrone – verwendet. Sie sorgen für den Geschmack.
Sorbitsirup fungiert als Feuchthaltemittel – so bleibt das Kaubonbon geschmeidig. Citronensäure bringt eine säuerliche Note mit sich.
Die Liste der Zusatzstoffe besteht aus Karamellsirup, Süßholzextrakt, braunem Zuckersirup und Invertzuckersirup. Talkum dient als Trennmittel, damit die Bonbons nicht miteinander verkleben und als Überzugmittel verwendet Haribo weißen und gelben Bienenwachs.
Mit 394 Kilokalorien, knapp 6,5 Gramm Fett und ganzen 60 Gramm Zucker auf 100 Gramm ist das MAOAM recht kalorien- und kohlenhydratreich.

Diese Gelatine ist in MAOAM verarbeitet

In MAOAM steckt tierische Gelatine. Zu 67 Prozent handelt es sich dabei um Gelatine aus der Schweineschwarte.

Die restlichen 33 Prozent macht Rinder-Gelatine aus. Aufgrund dieser Tatsache ist MAOAM weder für Vegetarier noch Veganer geeignet. Ferner müssen auch Menschen muslimischen und jüdischen Glaubens auf diese Kaubonbons verzichten. Diese Religionen sehen das Schwein als unreines Tier an, weshalb der Verzehr von Schweinefleisch und anderen Bestandteilen vom Schwein – Gelatine mit eingeschlossen – untersagt ist.

Was ist Gelatine und wofür wird sie benötigt?

Das Ausgangsprodukt der Gelatine ist das Bindegewebe von Schwein, Rind, Fisch und Geflügel. Bei Schweinen wird Gelatine aus der Schwarte hergestellt, während von anderen Tieren Knochen und Sehnen zu ihrer Gewinnung verwendet werden. Gelatine wird als Festigungsmittel für Gummibärchen oder Marshmallows verwendet. Auch in Milchprodukten, Pudding und Cremes kann man sie finden. Dort wirkt sie als Verdickungsmittel einem Zerlaufen der einzelnen Produktbestandteile entgegen.

Die meiste Gelatine kommt vom Schwein – knapp 70 Prozent macht sie in der Gelatine-Produktion aus. Sie können Gelatine in verschiedenen Formen kaufen: als Pulver oder Blattgelatine.
Gelatine enthält 8 von 9 essenziellen Aminosäuren. Dabei handelt es sich um lebensnotwendigen Eiweißbausteine, mithilfe derer in unserem Körper unter anderem Muskeln, Sehnen und Knochen gebildet werden.

Übrigens wird der Begriff „Gelatine“ oft falsch geschrieben und ausgesprochen. Viele Menschen verwenden das Wort „Gelantine“, doch nur die Schreibweise „Gelatine“ ist korrekt.

Alternativen zur tierischen Gelatine

Wer nicht auf Produkte mit tierischer Gelatine verzichten möchte, muss zu solchen Lebensmitteln greifen, welche einen pflanzlichen Ersatz bereithalten. Menschen, welche MAOAM nicht verzehren dürfen oder können, haben eine gute Auswahl an Kaubonbons und anderen Süßigkeiten mit natürlichen Bindemitteln.

Alternativen zur tierischen Gelatine

Alternativen zur tierischen Gelatine

Folgende Alternativen gibt es zur tierischen Gelatine:

Agar-Agar

Dieses pflanzliche Geliermittel wird aus der Rotalge gewonnen und gilt als idealer Gelatine-Ersatz für Gummibärchen. Ein besonderer Pluspunkt von Agar-Agar ist, dass Sie davon viel weniger zum Festigen oder Binden brauchen, als von der klassischen Gelatine. Deklariert ist Agar-Agar unter dem Begriff E 406.

Pektin

Vorrangig aus Äpfeln gewonnen, bindet Pektin Ihre Marmelade. Pektin ist unter der Bezeichnung E 440 zu finden. Häufig wird der Gelatine-Ersatz – zusammen mit Kartoffelstärke gemischt – verwendet.

Johannisbrotkernmehl

Johannisbrotkernmehl finden Sie unter der Nummer E 410. Es eignet sich vor allem zum Gelieren von kalten Flüssigkeiten. Ausgangsprodukt für das pflanzliche Bindemittel ist der Johannisbrotkernbaum. Für Menschen, welche allergisch auf Johannisbrotkernmehl reagieren, ist dessen Einsatz jedoch nicht geeignet.

Guarkernmehl

Das natürliche Bindemittel versteckt sich unter der Nummer E 412. Guarkernmehl wird aus dem Guarbohnenstrauch produziert und bindet sowohl heiße, als auch kalte Speisen.

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