Koch-Grundlagen

Unterrühren & unterheben – Unterschied beim Backen

3 Minuten Lesezeit
Unterheben unterrühren unterschied

Wenn man einen Kuchen oder andere leckere Dinge backen möchte, dann folgt man, in der Regel, einem bestimmten Rezept, in welchem die unterschiedlichen Schritte, welche man abarbeiten und welchen man folgen muss, festgehalten werden. Während man ein solches Rezept liest, kann es durchaus vorkommen, dass man auf die beiden Begriffe „Unterrühren“ und „Unterheben“ trifft.

Das Wichtigste zusammengefasst 

  • Hauptfrage: Was ist der Unterschied zwischen Unterrühren und Unterheben beim Backen?
    • Antwort: Unterrühren und Unterheben sind zwei verschiedene Techniken beim Backen, die jeweils für unterschiedliche Arten von Zutaten und für das Erreichen bestimmter Texturen im Teig verwendet werden.
  • Unterrühren:
    • Bedeutet, eine Zutat in die bereits gemischten Zutaten einzuarbeiten, typischerweise mit einem Mixer oder von Hand.
    • Es wird mit schneller Geschwindigkeit und in der Regel mit schnellen, kreisförmigen Bewegungen durchgeführt.
    • Geeignet für robuste Zutaten, bei denen keine Gefahr besteht, dass sie kaputt gehen oder ihre Konsistenz verlieren.
  • Unterheben:
    • Wird für empfindlichere Zutaten angewandt, wie z.B. Eischnee oder geschlagene Sahne, die leicht kaputtgehen können.
    • Erfolgt immer manuell mit einem Teigschaber oder großen Holzlöffel in sanften und großen, langsamen Bewegungen.
    • Ziel ist es, die Zutaten vorsichtig zu vermengen, ohne die luftige Konsistenz zu verlieren und den Teig aufzulockern.
  • Wichtige Unterscheidung:
    • Es ist entscheidend, diese Techniken nicht zu verwechseln, da sie direkte Auswirkungen auf die Konsistenz des Teiges und das Endergebnis haben.
    • Eine falsche Anwendung kann dazu führen, dass der Teig seine gewünschte Beschaffenheit nicht erreicht und das Backergebnis beeinträchtigt wird.

Dabei mögen die beiden Begriffe sehr ähnlich klingen und man könnte meinen, dass diese den selben Vorgang meinen, doch dem ist nicht so. Die beiden Begriffe haben unterschiedliche Bedeutungen und stehen jeweils für einen andere Vorgang beim Backen, welcher für die Konsistenz des Teiges und das Endergebnis des Produktes, von äußerster Wichtigkeit ist. Aus diesem Grund ist es äußerst wichtig, gut und akribisch zwischen diesen beiden Vorgängen zu unterscheiden und immer genau die Bewegung durchzuführen, welche das Rezept verlangt.

Was genau ist mit Unterrühren gemeint?

Wenn in einem Rezept die Rede davon ist, dass man eine Zutat zu den bereits vermischten Zutaten unterrühren soll, dann bedeutet dies, dass man die Zutaten in die Schüssel zu den anderen bereits verrührten Zutaten gibt und diese dann entweder mit einem Mixer oder mit der Hand verrührt.

Dies geschieht in einer schnellen Geschwindigkeit und in der Regel mit schnellen und kreisförmigen Bewegungen. Dabei muss man weder darauf achten, dass man nicht zu schnell rührt noch, dass die Zutaten kaputt gehen oder zerfallen könnten. Deshalb werden nicht empfindliche Zutaten verrührt und nicht untergehoben.

Was genau ist mit Unterheben gemeint?

Wie bereits angedeutet werden Zutaten, die eher empfindlich sind und sehr einfach kaputt gehen und ihre Konsistenz ungewollt verändern können unter den Teil gehoben und nicht mit diesem verrührt. Dieses Unterheben erfolgt auf keinen Fall mit einem Mixer, sondern mit einem Teigschaber oder auch mit einem großen Holzlöffel. Das liegt daran, dass zum Beispiel Eischnee oder auch geschlagene Sahne eher empfindlich ist und mit dem Mixer einfallen könnte.

Da durch solche Zutaten, welche unter den Teig gehoben werden, dieser aufgelockert wird, ist es wichtig, dass sich die Konsistenz nicht verändert und diese nicht zusammenfallen. So muss mit sanften und großen, langsamen Bewegungen dafür gesorgt werden, dass die Zutat, welche untergehoben werden soll, nach und nach mit dem Teig verbunden wird. Dafür wird mit dem Teigschaber oder dem Holzlöffel erst ein bisschen der Teigmasse auf die unterzuhebende Zutat gegeben und diese wird dann wieder unter der Masse hervorgehoben, sodass sich diese sanft miteinander vermischen.

Nicht verwechseln – das sind die Unterschiede

Es ist äußerst wichtig, dass man diese beiden Vorgänge nicht miteinander verwechselt, da sonst die Konsistenz des Teiges und das Endergebnis darunter leiden.

Zwar wird die Zutat, welche untergehoben wird, durchaus mit einem Mixer gemixt und die Zutaten des Teiges werden einzeln untergerührt, doch um das Endergebnis zu erzielen, muss die Zutat, welche untergehoben werden muss auf jeden Fall untergehoben und nicht untergerührt werden.

Empfohlene Beiträge
Koch-GrundlagenRezepteSuppen & Eintöpfe

Einfache Gemüsebrühe selber machen

5 Minuten Lesezeit
Koch-Grundlagen

Welche Sahne am besten für Eis? - Aufklärung & Tipps

7 Minuten Lesezeit
Koch-Grundlagen

Butter klären - Bedeutung, Beispiele, Alternativen

6 Minuten Lesezeit

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert