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Was sind Souvlaki (griechisches Essen)? Aufklärung

Was sind Souvlaki

In griechischen Lokalen sind auf der Speisekarte verschiedene Begriffe für unterschiedliche Speisen zu lesen. Von ihnen dürften Gyros hierzulande die bekannteste sein. Daneben kommt man beim Durchgehen der Karte mit Halva, Sikoti, Pastizio oder Moussaka in Berührung. Meistens auch mit Souvlaki. An dieser Stelle soll erklärt werden, was Souvlaki überhaupt sind. Viele sind der Bezeichnung beim Lesen schon einmal begegnet, kennen aber ihre Bedeutung oft nicht, wenn sie die Speise nicht bestellt haben. Neben der Definition beinhaltet der Ratgeber Vorschläge, wenn man selbst Souvlaki anfertigen möchte.

Was sind Souvlaki?

Souvlaki bestehen aus einzelnen Fleischstücken, die auf einen Holzspieß aufgesteckt wurden. Anstelle von Souvlaki ist die Schreibweise Souflaki ebenfalls anzutreffen. Die griechische Vokabel lässt sich sinngemäß als ‚kleiner Spieß‘ in die deutsche Sprache übersetzen. Den oben genannten Namen verwendet man jedoch nicht in der Hauptstadt Athen. Dort heißt der Spieß Kalamaki. In Griechenland ist diese Art von Fleischspießen bereits seit mehreren Jahrtausenden verbreitet und besteht bis heute. In Deutschland kamen die Souvlaki erstmalig in den Sechzigerjahren auf. Vergleichbare Speisen sind zudem in Kroatien, in der Türkei sowie in Serbien zu finden.

Wie werden Souvlaki hergestellt?

Für Souvlaki greift man primär auf Schweinefleisch zurück. Dennoch gibt es auch Varianten aus Fleisch vom Lamm oder Huhn. Lammsouvlaki sind zum Beispiel im türkischen Raum verbreitet.

Das Fleisch mariniert man mit einer Mischung aus Pfeffer, Salz, Gewürzen und dem Saft von ausgepressten Zitronen. Nachdem die Fleischstücke lange genug in der Marinade reifen konnten, steckt man sie auf hölzerne Spieße. Anschließend erfolgt der Garvorgang. Je nach Fleischdicke dauert er zehn bis fünfzehn Minuten.

Üblicherweise werden Souvlaki auf dem Grill gebraten. Dazu legt man sie auf einen heißen, geölten Rost. Bei fertigen Souvlaki sind braune Längsstreifen zu erkennen, die auf den Grillrost zurückgehen. In Griechenland isst man die fertig gegrillten Souvlaki zusammen mit grünem Salat und Brot. Bei der deutschen Variante im Lokal wird auf das Brot häufig verzichtet. Stattdessen bringt man die Spieße mit Tomatenreis auf den Tisch.

Vorschläge zu selber kochen:

Für die Herstellung von eignen Souvlaki bedarf es keiner besonderen Vorkenntnisse. Die Fleischspieße lassen sich ohne Aufwand recht schnell zubereiten. Sie sind für Grillfeste, Feiern im privaten Rahmen oder als Essen unter der Woche gut geeignet und sehr beliebt.

Souvlaki-Grundrezept für vier Personen:

  • 1 Pfund fettarmes Fleisch vom Schwein
  • Zwei Zitronen (wenn möglich ungespritzt)
  • Vier Esslöffel Olivenöl
  • Salz
  • Pfeffer
  • Petersilie
  • Oregano
  • Nach Bedarf: Paprikapulver
  • Spieße aus Holz

Zuerst das Fleisch unter fließendem Wasser kalt abspülen, trockentupfen und ggf. von überschüssigen Fetträndern befreien. Im Anschluss wird es in möglichst gleich große Stücke zerteilt. Dabei sollte das Messer über eine scharfe Klinge verfügen, um die Fleischfasern nicht zu beschädigen. Die einzelnen Stücke leicht flach klopfen.

Nun setzt man aus den übrigen Zutaten eine griechische Marinade an. Dafür werden die Zitronen mit einer Saftpresse ausgepresst. Zum Saft kommt das Öl, beides wird in einer Schüssel miteinander vermengt. Anschließend das Salz, den Pfeffer und die Kräuter hinzugeben. Die Marinade nach Belieben mit Paprikawürze versehen oder später die Spieße damit bestreuen.

Im nächsten Schritt die Fleischstücke nehmen und auf die Holzspieße aufreihen. Mit der Marinade beträufeln, sodass das Fleisch vollständig bedeckt ist. Die Spieße auf einen Teller legen und ungefähr eine Viertelstunde lang im Kühlschrank ziehen lassen. Restliche Marinade gibt man gelegentlich über die Souvlaki, damit sie nachher besonders würzig schmecken.

Wenn die Fleischspieße ausreichend mariniert sind, nimmt man sie wieder heraus und heizt den Grill vor. Ein Holzkohlegrill wäre dafür ideal, ansonsten eignet sich auch ein Elektrogrill oder die Spieße werden auf den Grillrost im Backofen platziert. Um einem Anbrennen des Fleisches entgegenzuwirken, ölt man die Souvlakispieße vor dem Grillen ein zweites Mal ein. Während des Garens wird mit Salz, Pfeffer und Paprikapulver nachgewürzt. Die Spieße sind fertig, wenn sie überall gleichmäßig gebräunt sind. Zum Schluss die Souvlaki auf den Teller legen, mit Petersilie bestreuen und servieren.

Passende Beilagen sind italienisches Brot, Fladenbrot, Salat, Tomatenreis und Grillsoßen. Ein halb eingeritztes Fladenbrot lässt sich auch mit einzelnen Fleischstücken füllen und als Tasche essen. Um die Souvlaki aufzuwerten, kann man statt Schnitzelfleisch zu Schweinemedaillons greifen. Der Zitronensaft fällt bei der Zubereitung weg, die restlichen Schritte sind dieselben. Beim Grillen sollte man die Spieße bei dieser Variante nicht zu lange durchgaren. Sie könnten sonst leicht zu trocken werden.

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