Hat der heimische Gemüsegarten besonders viele Paprikas zutage gebracht, lässt sich der Überschuss einfach einfrieren. Die Schoten müssen weder blanchiert noch geschnitten werden. Ein wenig Vorbereitung ist beim Einfrieren von Paprika dennoch notwendig.
Vor dem Einfrieren: Paprika vorbereiten
Paprikaschoten sollten vor dem Einfrieren gewaschen und entkernt werden. Nach dem Waschen darf das Gemüse nicht übermäßig feucht sein, da sich ansonsten Sporen bilden können. Je nach Bedarf werden die Paprikas anschließend in kleine Würfel geschnitten und in ein passendes Gefäß gefüllt. Auch in dünne Streifen oder größere Stückchen lässt sich das rote Gemüse schneiden.
Tipp: Ein wenig Salz zu den Paprikas in die Gefriertüte geben. Das Mineral entzieht den roten Schoten Wasser und sorgt dafür, dass sie nach dem Auftauen noch knackig sind. Die Stücke werden hierfür in einen Sieb gegeben und mit ein wenig Salz bestreut. Wer möchte, gibt außerdem noch ein paar Spritzer Zitronensaft hinzu.
Als Gefäße eignen sich Edelstahldosen, Tupperware, Brotdosen aus Holz oder ausgewaschene Marmeladengläser.
Zuletzt muss das Gefriergemüse nur noch beschriftet werden, am besten mit Einfrierdatum, Menge und Inhalt, damit der Inhalt zeitnah verarbeitet werden kann.
Auf diese Weise vorbereitet, sind die Paprikas sechs bis zwölf Monate haltbar (Die Haltbarkeit lässt sich verlängern, indem die Paprikastücke in Öl oder Essig eingelegt werden). Die Paprikas können nach dem Auftauen direkt zum Kochen verwendet werden.
Nach dem Auftauen: Paprika zum Kochen verwenden
Im Gefrierschrank verliert die Paprika an Biss. Davon ab schmeckt TK-Gemüse genau wie frisches Gemüse. Es lässt sich nach dem Auftauen direkt zum Kochen verwenden, kann aber auch gefroren gekocht werden. Einwegdosen lassen sich für die nächste Portion Paprika wiederverwenden.
Wenn nach dem Mittagessen noch Reste übrig sind, können auch gefüllte Paprika eingefroren werden. Bereits gekochte Paprika sind mehrere Wochen haltbar und lassen sich einfach in einer gefriergeeigneten Dose einfrieren.
Paprika vor dem Einfrieren blanchieren
Andere Gemüsesorten werden vor dem Einfrieren kurz blanchiert – das heißt, in kochendem Wasser geschwenkt und dann in eiskaltem Wasser abgeschreckt. Durch diesen Vorgang werden Mikroorganismen abgetötet, welche Konsistenz, Farbe und Geschmack beeinflussen. Bei Paprikas ist das Blanchieren in der Regel nicht notwendig, schadet aber auch nicht.
Aufgetaute Paprikas sollten zügig verarbeitet werden. Das Gemüse kann einfach im Topf oder in der Pfanne gegart werden. Das geht schneller als mit frischen Schoten, weshalb beim Kochen auf die Festigkeit der Schoten geachtet werden muss. Sind die Paprika bereits matschig geworden, aber noch nicht schlecht, können sie zum Beispiel für eine Suppe oder einen Eintopf verwendet werden.

Mein Name ist Anatoli Bauer und ich bin ein begeisterter Hobby-Koch, der fast täglich gerne zu Hause frisch kocht. Ich gehe regelmäßig in verschiedene Restaurants und ich war auch schon in vielen Sterne-Restaurants in Deutschland aber auch in anderen Ländern. Auf YouTube habe ich einen kleinen Kanal, auf dem ich ab und zu mal ein Rezept aufnehme und poste.