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Kann man Wurst einfrieren? Anleitung & Tipps

Kann man Wurst einfrieren

Ob Salami, Wiener, Mortadella oder Nürnberger: In Deutschland sind Würste nicht nur abwechslungsreich, sondern sie gelten zudem als ausgesprochen beliebt. Für viele nationale wie internationale Speisen werden unterschiedliche Wurstsorten benötigt. Die klassische Pizza Salami, Aufläufe oder Salate sind nur einige Möglichkeiten. Häufig bleiben nach dem Kochen ein paar Wurstscheiben zurück, beim Frühstück wurde nicht die ganze Wurst aufgebraucht oder vom Grillen am Vortrag hatte man noch Bratwürste übrig.

Leider sind manche Sorten im Kühlschrank nicht lange haltbar. Deshalb verlieren sie an Geschmack, Qualität und letztlich auch an Frische. Viele wissen nicht, dass man Würste sogar im Gefrierfach aufbewahren kann. Unter welchen Bedingungen das Einfrieren optimal funktioniert und was es dabei zu beachten gibt, wird im weiteren Verlauf erklärt.

Wurst einfrieren – Anleitung:

Ganz gleich, ob Bratwürste, Roh- oder Kochwürste eingefroren werden sollen – alle eignen sich gleichermaßen dafür.

Ein Abpacken in Portionsgrößen ist bei Würsten sinnvoll. Daraus lässt sich nach Bedarf eine bestimmte Menge entnehmen. Bratwürste können in Gefrierbeuteln aufbewahrt werden. Anschließend knotet man die Beutel zu. Eine ganze Salami wird in Scheiben aufgeschnitten. Scheiben von Salamis legt man in eine fest verschließbare Dose, was zum Beispiel auch bei einer angeschnittenen Leberwurst angezeigt ist. So können sich Eiskristalle nicht auf den Wurstsorten absetzen. Zur besseren Orientierung werden die Einzelportionen datiert. Bei eingeschweißter Wurst entfällt dieser Schritt. Sie können direkt in die Gefriertruhe gegeben werden.

Taut man die Würste nach einiger Zeit auf, muss man sich auf leicht veränderte Geschmacksnuancen einstellen. Dies ist auf das in der Wurst enthaltene Fett zurückzuführen. Grundsätzlich sind aufgetaute Würste dennoch genießbar.

Tipps zum Einfrieren:

Wurstsorten sind nach ihrem ‚Alter zu sortieren. Oben sollten die älteren liegen, darunter lagert man die neu gekauften ein. Zwischen Scheiben wird jeweils ein Bogen Papier belegt. Auf diese Weise bleiben sie nicht aneinander kleben.

Die ideale Durchschnittstemperatur im Gefrierfach liegt bei – 18 Grad Celsius. Niedrigere Temperaturen sind ebenfalls angemessen. Über – 18 Grad dürfen sie nicht hinausgehen. Darunter könnte die Qualität der Wurst leiden.

Ein wichtiger Hinweis in dem Zusammenhang: Würste sollten die Acht-Wochen-Grenze nicht überschreiten. In dem Fall könnten sie selbst im Eisfach schlecht werden. Deshalb die Wurst bitte rechtzeitig verbrauchen, solange sie noch frisch ist. Wie lange sich die Würste in der Gefriertruhe halten, variiert nach ihren Fettanteilen.

Je fetthaltiger die Sorte ist, umso kürzer hält sie es im eingefrorenen Zustand aus. Vor allem die Haltbarkeit von Leberwürsten ist vergleichsweise gering. Fettige Rohwürste sind ebenfalls bei Zeiten aufzuessen. Bratwürste lassen sich mitunter länger als acht Wochen im Gefrierschrank lagern. Wenn sie durchgebraten sind, können sie dort bis zu sechzehn Wochen verbleiben. So lange hält dem Frost zum Beispiel eine Bratwurst mit grobem Fleisch stand. Bei der Variante mit feinerer Wurstmasse verkürzt sich die Dauer. Man sollte sie baldmöglichst aufbrauchen.

Bratwürste lassen sich sowohl gegrillt als auch gebraten in der Kälte haltbar machen. Wenn sie hingegen noch roh sind, kocht man sie in heißem Wasser auf. Durch die Hitze wird die Bratwurstmasse vorgegart. Danach sind die Würste auf die Temperaturen im Gefrierfach bestens vorbereitet und halten auch länger.

Ähnlich wie bei jedem Gefriergut greift auch hier die Regel: Was einmal aufgetaut wurde, kommt nicht wieder zurück ins Eis. Auf die Gesundheit hätte es zwar keine negativen Auswirkungen, wohl aber auf die sensorischen Merkmale der Wurst.

Wenn möglich, sollte man Salamischeiben vor dem Einfrieren in der Dose vakuumieren. Dann können Sauerstoffanteile die Wurst nicht in Mitleidenschaft ziehen. Somit verhindert man Gefrierbrand. Weisen Wurstscheiben gräuliche Ränder auf und sehen angetrocknet aus, sind sie vermutlich von Gefrierbrand befallen. Er entsteht bei einer nicht sachgerechten Lagerung in luftdurchlässigen Behältnissen. Deshalb reicht es nicht aus, Würste vor ihrem Weg in den Eisschrank bloß in Frischhaltefolie einzuwickeln.

Vakuumierte Fleischwurst lässt sich ungefähr über ein halbes hinweg Jahr als Vorrat im Eis verwahren. Entweder schneidet man sie wie Salami zuvor in Scheiben oder friert sie im Stück ein.

Im Zweifelsfall zieht man einen Fleischfachverkäufer zu Rate. Er kann über die optimale Aufbewahrung für Wurst Auskunft geben. Darüber hinaus auch über die Haltbarkeitsdauer sowie über das Vakuumieren. Viele Fleischereien verfügen über ein entsprechendes Vakuumiergerät, oft bieten sie ihren Kunden diese Leistung an. Alternativ funktioniert das manuelle Vakuumieren sogar mit einem Gefrierbeutel. Man gibt die Wurst hinein und drückt den Beutel so flach wie möglich zusammen. Hinterher mit einem Knoten fest verschließen, beschriften und im Eisfach unterbringen.

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