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Bananenweizen: Zubereitung & Alkoholgehalt

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Bananenweizen

Das Bananenweizen ist ein kalt serviertes Mischgetränk, welches im Wesentlichen aus zwei Komponenten besteht.

Wie es der Name bereits vermuten lässt, sind die beiden Hauptzutaten des isotonischen Getränkes Weizenbier und Bananensaft, beziehungsweise Bananennektar. Beide Zutaten werden anschließend in einem Weizenglas vermischt, so das am Ende das fertige Bananenweizen entsteht. Das individuelle Mischverhältnis der einzelnen Bestandteile kann dabei je nach Region und persönlichem Geschmack stark variieren. Auch die gewählte Weizensorte kann dabei, je nach Vorliebe, unterschiedlich gewählt werden. So eignen sich sowohl die eher milderen Varianten des Kristallweizens, oder das sogenannte „Helle“.

In diesen Fällen kann die natürliche Note des Weizenbiers als fruchtig beschrieben werden, weshalb diese Biersorten besonders gut mit dem fruchtigen Aroma von Bananensaft, beziehungsweise Bananennektar harmonieren. Soll der Geschmack des Bananenweizens jedoch etwas herber ausfallen, so eignet sich die Verwendung von Bieren mit dunklen Hefeweizen. Das Mischgetränk kann einerseits ganz einfach selbst zubereitet, oder bereits fertig vorgemischt gekauft werden.

Das Wichtigste zusammengefasst 

  • Bananenweizen: Ein Mischgetränk aus Weizenbier und Bananensaft/-nektar, serviert in einem Weizenglas.
  • Zutaten: Hauptbestandteile sind Weizenbier und Bananennektar, wobei das Mischverhältnis individuell variiert.
  • Beliebtheit: Vor allem in Bayern verbreitet, gewinnt aber deutschlandweit an Popularität.
  • Reinheitsgebot: Als Biermischgetränk fällt Bananenweizen nicht unter das Reinheitsgebot und wird daher als „Mischgetränk“ deklariert.
  • Zubereitung:
    • Eisgekühlte Gläser empfohlen.
    • Reihenfolge der Zutaten (Bier oder Saft zuerst) kann variieren; beeinflusst die Schaumbildung und Geschmacksverteilung.
  • Mischverhältnisse: Von mild (1 Teil Saft zu 5 Teilen Bier) bis fruchtig-intensiv (2 Teile Saft zu 3 Teilen Bier), je nach persönlicher Vorliebe.
  • Alkoholgehalt: Abhängig vom Mischverhältnis, normalerweise reduziert sich der Alkoholgehalt entsprechend der Zugabe von Saft.
  • Fruchtige Komponente: Bananennektar bevorzugt wegen der Konsistenz; Fruchtgehalt ca. 25%, Rest besteht aus Wasser und Zucker.
  • Biersorten: Von mildem Kristallweizen bis zu herbem dunklem Hefeweizen, je nach Geschmack.

Allgemeines über Biermischgetränke

Das Bananenweizen ist besonders im Bundesland Bayern populär, erfreut sich aber auch im Rest der Republik über zunehmende Beliebtheit. Da Biermischgetränke nicht dem in Deutschland geltenden Reinheitsgebot entsprechen, dürfen diese auch ausschließlich als „Mischgetränk“ und nicht etwa als Bier deklariert werden. Mit dem Ende des 19. Jahrhunderts kamen die ersten solcher Getränke auf den Markt, als Urvater aller Mischgetränke kann demnach das Radler angesehen werden. Bei dieser Variante werden Bier und Zitronenlimonade miteinander vermischt.

Der Hintergrundgedanke war, traditionellen Bieren durch das Hinzufügen anderer Komponenten einen neuen Geschmack und somit auch einen anderen Reiz zu verleihen. Dies gilt demnach auch für das hier beschriebene Bananenweizen, welches aufgrund seiner Zusammensetzung durchaus als exotisch beschrieben werden kann.

Bananenweizen – Zubereitung und Alkoholgehalt

Im ersten Augenblick mag die Zubereitung eines Bananenweizen recht simpel erscheinen. Jedoch gilt es einige Schritte zu beachten, auf welche vor allem Liebhaber des Mischgetränkes großen Wert legen dürften. Zuallererst sollte das gewählte Weizenglas sehr kalt sein, manche gehen sogar so weit und benutzen hierfür ausschließlich eisgekühlte Gläser. Folglich sollten auch die zu vermischenden Getränke ausnahmslos kalt verarbeitet werden.

Bei der Frage, ob zunächst das Bier, oder der Bananensaft den Weg in das Glas finden soll, scheiden sich die Geister. Diejenigen, welche zuerst den Saft in das Glas einfüllen, begründen ihre gewählte Reihenfolge damit, dass sich der Bananensaft durch die schäumenden, aufwirbelnden Eigenschaften des Bieres besser im Getränk verteilen kann, wenn das Weizen erst im zweiten Schritt nachgegossen wird. Die Gegenseite bemängelt wiederum, dass das Bier bei dieser Vorgehensweise zu stark schäumen würde. Im Prinzip handelt es sich hierbei jedoch lediglich um Details, welche den Geschmack des fertigen Getränkes allerhöchstens in Nuancen verändern wird.

Grundsätzlich gilt, dass ein eher mildes Bananenweizen zu einem Teil aus Bananensaft oder Bananennektar und zu fünf Teilen aus Weizenbier bestehen sollte. Soll der Geschmack hingegen fruchtig-intensiv werden, so kann das Mischverhältnis dahingehend angepasst werden, dass das Bananenweizen zu zwei Dritteln aus Bier und zu einem Drittel aus Saft zusammengesetzt wird. Dabei handelt es sich jedoch nur um Richtlinien, welche den eigenen, persönlichen Vorlieben individuell angepasst werden können. So mögen es manche Personen besonders fruchtig und wählen ein Mischverhältnis, das zu gleichen Teilen aus Bier und Saft besteht.

Hinsichtlich des Alkoholgehaltes sei erwähnt, dass dieser bei herkömmlichen Weizenbieren zumeist bei fünf bis sechs Volumenprozent liegt. Je nach gewähltem Mischverhältnis ändert sich dieser Wert natürlich im Einzelfall. Mischt man das Bananenweizen jeweils zur Hälfte aus Saft und Bier, so ist letztlich auch der Alkoholanteil des Mischgetränkes nur noch halb so hoch wie bei einem normalen Weizen.

Die Zutaten

Für die Verwendung der fruchtigen Komponente eignet sich vor allem Bananennektar. Dies hat den Hintergrund, dass natürliche Säfte mit einem Fruchtgehalt von 100 Prozent aus Bananen nicht hergestellt werden können. Dieser Umstand ist der Konsistenz der Früchte geschuldet, da sie gepresst lediglich einen Brei und nicht etwa eine Flüssigkeit ergeben. Bananennektar hingegen weist einen Fruchtgehalt von etwa 25 Prozent auf, der Rest des Getränkes wird dabei mit Wasser und Zucker aufgemischt. Ist der Bananennektar einmal geöffnet, so sollte er innerhalb weniger Tage verzehrt werden. Kühl gelagert hält sich das Getränk in etwa fünf bis sieben Tage.

Bei der Frage des Bieres eignen sich einerseits Kristallweizen. Diese Biersorte zeichnen sich durch ihren leicht fruchtiges Geschmack aus und können weitestgehend als mild beschrieben werden. Auch das helle Hefeweizen kommt mit diesen geschmacklichen Eigenschaften daher. Für die herbere Alternative kann ein dunkles Hefeweizen gewählt werden. Diese Sorte ist für ihren intensiven würzigen Charakter bekannt.

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